Imagefilm vs Employer Branding Video | Kultur, Mitarbeitende und Erfolg

Mitarbeitende eines Unternehmens stehen in einem modernen Bürogebäude in Herzform zusammen – ein starkes Symbol für Zusammenhalt und Unternehmenskultur im Kontext von Imagefilm vs Employer Branding Video

Inhaltsverzeichnis

Imagefilm vs Employer Branding Video? Du kennst das bestimmt: In Zeiten von Social Media und Handyvideos scheint es, als könne jeder zum Filmemacher werden. Katzenvideos, Kuchenrezepte oder Kinotrailer – wir sind von bewegten Bildern umzingelt wie nie zuvor. Doch gerade deshalb ist eines noch wichtiger geworden – sich von der Masse abzuheben und in Erinnerung zu bleiben. Denn vieles von dem, was wir sehen, vergessen wir auch schnell wieder. Nur wenige Videos bleiben in Erinnerung.

Was für ein Video ist aber heutzutage überhaupt noch wichtig? Brauchen Unternehmen noch einen Imagefilm? Oder sollten sie vielmehr auf Employer Branding Videos setzen? Hier beginnt oft schon die Verwirrung. Was ist überhaupt der Unterschied zwischen einem Imagefilm und einem Employer Branding Video? 

Darum geht es in diesem Blogartikel. Danach weißt du, wann welches Video das richtige für dich ist. 

Die entscheidende Frage ist nicht, wie du ein Video nennst, sondern was du damit erreichen möchtest. Und wie du dich zeigst. Würdest du zu einer Geschäftsverhandlung in deinem Jogginganzug aufkreuzen oder in einem schicken Anzug oder einem eleganten Kleid? Wenn du für hochqualitative Produkte stehst, dafür aber mit billig wirkenden Handyvideos und schlechtem Ton wirbst, signalisierst du, dass du Qualität bei deinem Marketing nicht ernst nimmst.

Das wäre in etwa so als würde Rolex eine teure Uhr in einer billigen Plastik-Verpackung bei Aldi verkaufen. Wer glaubt dann noch, dass dies ein Original ist? Die Qualität deines Angebots sollte sich auch in der Qualität deiner Videos widerspiegeln. Sonst weckst du falsche Erwartungen.

Imagefilm vs Employer Branding Video

Die zweite entscheidende Frage ist, wer dein Video überhaupt sehen soll. Imagefilm vs Employer Branding Video: Beide haben unterschiedliche Aufgaben und sprechen verschiedene Zielgruppen an.

Ein Imagefilm ist sozusagen der schicke Anzug oder das elegante Kleid deines Unternehmens. Er repräsentiert deine Marke, deine Werte nach außen. Anders gesagt ist ein Imagefilm charmant, stilvoll und gibt der Welt einen Einblick, was dein Unternehmen ausmacht und spricht sowohl Kund:innen, Kooperationspartner:innen als auch Lieferant:innen an. So wie James Bond für den Action-Helden steht, steht dein Imagefilm für deine Unternehmens-Werte, deine Unternehmens-Kultur und deine Vision.

Das Employer Branding Video hingegen ist eher der Sherlock Holmes des Videomarketings. Es ist der Meisterdetektiv, der dir hilft, die besten Talente für dein Team zu finden. Ähnlich wie Holmes, der jedes Rätsel knackt, zeigt das Employer Branding Video potenziellen Mitarbeitern, welche Indizien dafür sprechen, bei dir zu arbeiten. Die Kolleg:innen, die Atmosphäre, die Arbeitszeiten und die Unternehmenskultur.

Es geht also nicht so sehr um deine Vision und was dein Unternehmen anbietet, sondern vielmehr um den Blick hinter die Kulissen. Eben um alles, was Menschen wissen wollen, die sich überlegen, für dich zu arbeiten. Ein Employer Branding Video spricht also künftige Mitarbeitende an, um die perfekte Besetzung für eine Stelle zu finden.

Imagefilm vs Employer Branding Video – Was ist besser? Beide Videos haben ihre eigenen Superkräfte und tragen dazu bei, deine Marke zu stärken. Aber ihre Mission ist unterschiedlich. Der Imagefilm ist das Schaufenster nach außen, während das Employer Branding Video hinter die Kulissen einlädt und neue Talente anspricht. 

Okay, jetzt kennen wir die unterschiedlichen Missionen von Imagefilm und Employer Branding Video. Aber was macht eigentlich ihren Erfolg aus? Wie gelingt dir ein Employer Branding Video, das die besten Talente anzieht wie ein Magnet? Lass uns einige Beispiele anschauen.

Was einen guten Imagefilm und ein erfolgreiches Employer Branding Video ausmacht

Eine Fallstudie von Dove zeigt, dass ihre Kampagne „Real Beauty Sketches“, viral ging und die Marke stärkte. Das Geheimnis:  ehrliche, authentische Darstellungen von Frauen. Authentizität ist also eine wichtige Zutat.

Die zweite Zutat ist, etwas Außergewöhnliches zu zeigen. Denn wenn unser Gehirn etwas sieht, was es schon kennt, schaltet es ab. Wenn du aber mit deinem Film in Erinnerung bleiben willst, solltest du eine gute Story zu bieten haben. Zum Beispiel hat Nike mit seinem „Just Do It“-Slogan“ und inspirierenden Sportlern eine weltweite Bewegung geschaffen. Sie vermittelt eine Lebenseinstellung, also die Werte der Marke.

Und wie sieht es mit Employer Branding Videos aus? Was kommt bei der jungen Zielgruppe an? Hier ist Authentizität das Zauberwort. Zeige deine Mitarbeiter in ihrem Element, lass sie von ihren Erfahrungen erzählen und wie sie sich in deiner Unternehmenskultur entfalten können. Ein gutes Beispiel ist die Employer Branding Kampagne „Real Talks“ von Zeiss. Hier berichten Mitarbeiter:innen, warum sie sich für Zeiss entschieden haben.

Erfolgsbeispiele

SAP: Der Software-Riese SAP hat eine beeindruckende Employer Branding Kampagne durchgeführt, um die Aufmerksamkeit von IT-Fachkräften auf sich zu ziehen. Ihr Motto „The Best Run“ betont die Bedeutung von Effizienz und Innovation in der Geschäftswelt. Mit gezielten Videos und Stories auf ihrer Karriereseite haben sie es geschafft, ihr Arbeitgeberimage zu stärken und qualifizierte Talente anzuziehen.

Siemens: Siemens ist ein weiteres Beispiel für ein deutsches Unternehmen, das erfolgreich Employer Branding betreibt. Sie haben mehrere Employer Branding Videos produziert, um ihre Unternehmenskultur und die Vielfalt ihrer Mitarbeiter zu präsentieren. Diese Videos vermitteln den Eindruck, dass Siemens ein großartiger Ort ist, um Karriere zu machen.

Bayer: Das Pharma- und Chemieunternehmen Bayer hat eine Imagefilmreihe mit dem Titel „Science For A Better Life“ erstellt. Diese Filme betonen die Rolle des Unternehmens bei der Lösung globaler Herausforderungen und zeigen, wie Mitarbeiter an bedeutenden Projekten arbeiten. Dadurch hebt Bayer seine wissenschaftliche Expertise und seinen positiven Einfluss auf die Gesellschaft hervor.

Bosch: Das Technologieunternehmen Bosch hat eine kreative Employer Branding Kampagne namens „Like a Bosch“ durchgeführt. Sie nutzen humorvolle Videos und Social-Media-Inhalte, um die Vorstellung von Bosch als Arbeitgeber aufzulockern und junge Talente anzusprechen.

Grafik mit den drei wichtigsten Faktoren für erfolgreiche Imagefilme und Employer Branding Videos: Authentizität, Emotionalität und Storytelling – ideal zur Unterscheidung von Imagefilm vs Employer Branding Video

Im Idealfall lässt du Imagefilme und Employer Branding Videos sich gegenseitig ergänzen – das eine ist dein Schaufenster, das andere dein Behind the Scenes Video. Zeige, wofür du stehst und warum es sich lohnt, bei dir zu arbeiten.

Schauen wir uns nun an, welche Elemente diese Videos ausmachen. Die drei wichtigsten Faktoren, die sowohl für Imagefilm oder Employer Branding Video gelten sind:

  • Authentizität
  • Emotionalität
  • Storytelling

Wenn du diese Elemente in deinen Videos meisterst, kannst du deine Botschaften effektiv vermitteln und deine Marke stärken.

Vor- und Nachteile von Imagefilmen und Employer Branding Videos

Vor- und Nachteile von Imagefilmen gegenüber Employer Branding Videos. Beide haben ihre Superkräfte, aber auch ihre Kryptonite.

Imagefilme

Vorteile

  • Markenbekanntheit: Ein großartiger Imagefilm kann deine Marke auf die Weltkarte setzen. Denk an das „Dove Real Beauty Sketches“ Video. Es hat weltweit Aufsehen erregt und Doves Botschaft über Schönheit und Selbstbewusstsein verbreitet.
  • Emotionale Bindung: Imagefilme haben das Potenzial, starke Emotionen zu wecken. Coca-Cola beherrscht das perfekt. Ihre Weihnachtsvideos berühren die Herzen der Menschen und schaffen eine starke Verbindung zur Marke.
  • Langfristiger Nutzen: Ein gut gemachter Imagefilm kann über Jahre hinweg genutzt werden, um deine Botschaft zu vermitteln. Es ist wie ein zeitloses Kunstwerk.


Nachteile

  • Hoher Produktionsaufwand: Diese Filme sind oft aufwändig in der Produktion und erfordern mehr Ressourcen und Budget.
  • Mögliche Entfremdung: Wenn die Botschaft nicht richtig verstanden wird, kannst du dich von deinem Publikum entfremden. Pepsi hat das erfahren, als ihr Werbespot mit Kendall Jenner für Aufsehen sorgte, aber nicht im positiven Sinne.

Employer Branding Videos

Vorteile

  • Talentmagnet: Ein gut gemachtes Employer Branding Video zieht Top-Talente an. Google ist ein gutes Beispiel. Ihr Video „Life at Google“ zeigt die Arbeitskultur und die Vorteile des Unternehmens auf eine Weise, die Talente anspricht.
  • Authentizität: Diese Videos können authentischer wirken, da sie echte Mitarbeiter und Einblicke in die Arbeitswelt bieten.
  • Kosteneffizienz: Im Vergleich zu Imagefilmen sind Employer Branding Videos oft kostengünstiger in der Produktion.

 

Nachteile

  • Begrenztere Reichweite: Sie sprechen hauptsächlich potenzielle Mitarbeiter an, was die Reichweite im Vergleich zu Imagefilmen einschränken kann.
  • Begrenzte Anwendung: Diese Videos sind nicht so vielseitig wie Imagefilme und sind nicht für die gesamte Marketingstrategie geeignet.

Am Ende des Tages hängt die Wahl zwischen Imagefilm und Employer Branding Video von deinen Zielen, Ressourcen und deiner Zielgruppe ab.

Imagefilm vs Employer Branding Video | die Wahl

Bei der Entscheidung zwischen Imagefilm vs Employer Branding Video solltest du mehrere Faktoren berücksichtigen.

  • Ziele: Zuerst musst du dir über deine Ziele im Klaren sein. Wenn du das Image deiner Marke stärken und neue Kund:innen gewinnen möchtest, ist ein Imagefilm die richtige Wahl. Willst du dagegen Fachkräfte anziehen und deine Unternehmenskultur zeigen, ist ein Employer Branding Video besser geeignet.
  • Botschaft: Welche Botschaft möchtest du vermitteln? Imagefilme betonen oft das Gesamtbild und die Werte deines Unternehmens. Employer Branding Videos konzentrieren sich auf die Arbeitnehmererfahrung und die Karrieremöglichkeiten. Überlege, welche Botschaft du senden möchtest.
  • Langfristige vs. kurzfristige Ziele: Überlege, ob du langfristige oder kurzfristige Ziele verfolgst. Imagefilme haben oft eine längere Lebensdauer und können über Jahre hinweg genutzt werden. Employer Branding Videos können auf aktuelle Stellenangebote oder Rekrutierungskampagnen zugeschnitten sein.
  • Messbarkeit: Denke an die Messbarkeit deiner Erfolge. Beide Videoformate sollten messbare Ziele haben, sei es in Form von Aufrufen, Interaktionen oder Bewerbungen. Stelle sicher, dass du die Ergebnisse analysieren und optimieren kannst.

Beide Formate können äußerst effektiv sein, wenn sie strategisch und sorgfältig eingesetzt werden. Natürlich kannst du auch beide Formate in deiner Unternehmenskommunikation kombinieren, um verschiedene Aspekte deiner Marke und deiner Arbeitgebermarke zu betonen.

Ein Imagefilm ist die richtige Wahl, wenn du dein Unternehmen einem breiten Publikum präsentieren und sein allgemeines Image stärken möchtest. Er eignet sich für die Darstellung deiner Unternehmenswerte, Vision und Geschichte.

Ein Employer Branding Video ist die bessere Wahl, wenn du speziell Talente anziehen und die Unternehmenskultur sowie Karrieremöglichkeiten hervorheben möchtest. Es richtet sich an potenzielle Mitarbeiter und ermöglicht es, eine persönliche Verbindung herzustellen, die sie zur Bewerbung ermutigt.

Interview-Szene im modernen Büro mit zwei Personen vor der Kamera – authentische Atmosphäre für Imagefilm vs Employer Branding Video

Fazit

Imagefilme sind die glamourösen Superhelden für die große Bühne. Employer Branding Videos sind authentisch und nahbar, damit Talente wissen, was sie bei dir erwartet. 

Es gibt keinen „One-Size-Fits-All“ Ansatz. Es ist wie bei einem Menü in einem Restaurant. Manchmal möchtest du das drei Gänge Menü und manchmal reicht dir ein leckeres Sandwich.

FAQ

  1. Was ist der Unterschied zwischen einem Imagefilm vs Employer Branding Video?

    Ein Imagefilm vs Employer Branding Video Vergleich zeigt: Der Imagefilm repräsentiert die Marke nach außen, stellt Werte, Produkte und Vision dar. Das Employer Branding Video hingegen richtet sich speziell an potenzielle Mitarbeiter:innen und zeigt Einblicke in Team, Kultur und Arbeitsalltag. Beide Formate haben unterschiedliche Zielgruppen und Einsatzbereiche.

  2. Wann lohnt sich ein Imagefilm oder Employer Branding Video für mein Unternehmen?

    Ein Imagefilm vs Employer Branding Video Vergleich macht deutlich: Wenn dein Ziel die Markenbekanntheit ist, eignet sich der Imagefilm. Geht es darum, Fachkräfte zu gewinnen und deine Unternehmenskultur zu präsentieren, solltest du auf Employer Branding Videos setzen. Oft ist die Kombination beider Formate am wirkungsvollsten.

  3. Welche Zielgruppen werden angesprochen?

    Der Unterschied von Imagefilm vs Employer Branding Video zeigt sich vor allem in der Ansprache: Der Imagefilm richtet sich an Kund:innen, Geschäftspartner:innen und die breite Öffentlichkeit. Das Employer Branding Video spricht primär Bewerber:innen und Talente an, die sich für die Arbeit im Unternehmen interessieren.

  4. Was kostet die Produktion von Imagefilm vs Employer Branding Video?

    Die Kosten  hängen stark von Aufwand, Länge und Professionalität ab. Imagefilme sind meist aufwendiger, da sie ein breites Publikum erreichen und hohen Produktionsstandard erfordern. Employer Branding Videos sind oft günstiger, da sie persönlicher und authentischer sein dürfen.

  5. Welche Vorteile haben Imagefilm und Employer Branding Video?

    Ein Imagefilm vs Employer Branding Video Vergleich zeigt:

    Imagefilm: Stärkt die Marke, vermittelt Emotionen, ist langfristig nutzbar.

    Employer Branding Video: Authentisch, talentorientiert, kosteneffizient und ideal zur Mitarbeitergewinnung.
    Die Wahl hängt von deinen Zielen ab – Markenaufbau oder Recruiting.

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Das Portrait von Christine Harbig, der Geschäftsführerin der Filmproduktion Wyld Motion